Heinrich F. FÜGER

Heibronn 1751 – 1818 Wien

Die Muse Erato mit der Lyra
Feder in Braun, 27 x 18 cm

Erato ist in der griechischen Mythologie eine der neun Musen. Sie ist die liebevolle, Sehnsucht erweckende Muse der Liebesdichtung der Lyrik, des Gesanges und des Tanzes. Erato ist eine Tochter des Zeus und der Mnemosyne. Ihr Attribut ist die Lyra. Füger, der bedeutendste österreichische Künstler des Klassizismus, führt in seiner charakteristischen Strichführung eine distanzierte Frauengestalt vor, die – ganz dem Topos der Erato entsprechend – mit sehnsuchtsvollem Blick eine Liebesdichtung zu rezitieren beginnt.Die Zeichnung ist in die 90er Jahre einzuordnen, in der Füger viele Zeichnungen mit mythologischen Inhalt skizzenhaft, ohne Verwendung von Lavierungen, in einem sehr graphischen Stil ausführte. Herzog Albert von Sachsen-Teschen war ein großer Förderer Fügers, wofür die über 150 in der heutigen Albertina aufbewahrten Blätter einen breiten Überblick von Fügers Kunst bieten.

Literatur:
R. Keil, Heinrich Friedrich Füger, Nur wenigen ist es vergönnt das Licht der Wahrheit zu sehen, Wien 2009, WV 394, S. 324.

Preis: 8.000€